Aus der ehemaligen RAG-Zentrale an der Böckenhoffstraße bzw. dem Gleiwitzer Platz wird gerade das Bauknecht-Quartier. Der Gebäudekomplex wurde Anfang 2020 von der Bauknecht-Immobilien Holding AG gekauft und wird seitdem zu einem modernen Büro-Komplex auf rund 13.000 Quadratmetern umgebaut. Doch nicht alles läuft so, wie sich das Unternehmen den Umbau vorgestellt hat.
So wurde am Montag (24. Oktober) bekannt, dass der größte Mieter des Bauknecht-Quartiers nicht einziehen wird. „Ja, es stimmt, die Fachklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik ZNS kommt nicht – die Gründe sind mannigfaltig“, bestätigte Garrit Bauknecht vom Vorstand der Bauknecht-Immobilien Holding AG auf Anfrage der Bottroper Zeitung.
Er betonte jedoch, dass man den Mietvertrag einvernehmlich und „im Guten“ gelöst habe. Rund 2.000 Quadratmeter stünden nun frei. Es habe jedoch bereits Besichtigungen und auch Interessensbekundungen gegeben, mehr sei jedoch laut Bauknecht noch nicht spruchreif. „Das sind eigentlich unsere schönsten Flächen, daher bin ich optimistisch, dass wir sie zeitnah vermieten werden.“
Lieferschwierigkeiten und Personalmangel
Insgesamt dauern die Bauarbeiten an dem rot-geklinkerten Denkmal sowie dem 70er-Jahre-„Neubau“ aktuell schon deutlich länger als geplant. „Wir leiden massiv unter Lieferschwierigkeiten und Personalmangel und sind dadurch zeitlich ins Hintertreffen geraten“, so Bauknecht. Hinzu kämen Inflation und Preissteigerungen, die dafür sorgten, dass das Projekt deutlich teurer werde als ursprünglich geplant.
Garrit Bauknecht hofft, im zweiten Quartal 2023 die Bauarbeiten abschließen und sich dann auf den geplanten Ausbau des Gleiwitzer Platzes konzentrieren zu können. „Zur Besprechung der Pläne wird es zeitnah ein Gespräch mit Oberbürgermeister Bernd Tischler geben“, so Bauknecht.
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