-Anzeige-

Bischof informiert über Entwicklungsprozess „Christlich leben. Mittendrin“

Treffen der kommunalen Spitzenvertretungen im Essener Bischofshaus

© Nicole Cronauge | Bistum Essen
- Anzeige -

Bischof Franz-Josef Overbeck und Generalvikar Klaus Pfeffer haben beim jüngsten Treffen mit dem Spitzenvertretungen der Kommunen im Ruhrbistum über den Prozess „Christlich leben. Mittendrin“ berichtet, der auf der Ebene der Städte und Kreise eine deutlich engere Vernetzung aller katholischen Partnerinnen und Partner zum Ziel hat.

Bischof Overbeck plädierte dafür, die Fakten zurückgehender Mitglieder- und Mitarbeitendenzahlen in der Kirche ernst zu nehmen und nicht verzweifelt an einer volkskirchlichen Gestalt festzuhalten, die es so nicht mehr geben werde. Es gehöre zum Selbstverständnis der christlichen Kirche, Kirche in der Welt von heute sein zu wollen, so Overbeck „Als Kirche stehen wir vor der Frage, wie wir auch in Zukunft weiterhin mitten in der Gesellschaft präsent bleiben können.“ Dabei brauche es neben theologischen Diskursen vor allem ganz pragmatische Ansätze. Beginnend in Oberhausen werde daher auf Stadt- und Kreisebene unter besonderer Berücksichtigung der jeweils vor Ort gegebenen Bedingungen nach neuen Strukturierungs- und Organisationsmöglichkeiten der Kirche gesucht. Dabei müssten alle Beteiligten lernen, Kirche nicht nur von Pfarreien her zu denken, sondern sie zunehmend als Netzwerk von Menschen verstehen , die gemeinsam nach Wegen des Christseins in der Welt von heute suchen. Overbeck betonte: „Christsein ist in unserer Gesellschaft nicht mehr selbstverständlich. Christinnen und Christen ist es heute daher aufgegeben, sich mit ihrem Glauben anders und neu vertraut zu machen.“

Die Runde aus Bistumsleitung und Stadtoberhäuptern war sich einig, dass gerade aufgrund der engen Verbindungen zwischen kirchlichen und städtischen Sozialeinrichtungen eine intensive Kommunikation und eine gute Zusammenarbeit in diesem Transformationsprozess der Kirche entscheidend sind.

Die Essener Bistumsleitung trifft sich regelmäßig mit den Oberhäuptern der Städte und Kreise im Bistumsgebiet, um für die Region relevante Fragen zu diskutieren. Beim Treffen am Freitag, 7. Juni, waren neben Bischof Overbeck, Generalvikar Pfeffer und den beiden Weihbischöfen Ludger Schepers und Wilhelm Zimmermann die Oberbürgermeister aus Mülheim (Marc Buchholz), Gelsenkirchen (Karin Welge), Bottrop (Bernd Tischler), Essen (Thomas Kufen), Duisburg (Sören Link) und Oberhausen (Daniel Schranz) im Bischofshaus mit dabei. Zum ersten Mal nahm auch Garrelt Duin an der Runde teil. Der ehemalige NRW-Wirtschaftsminister ist seit Februar Regionaldirektor des Regionalverbands Rhein-Ruhr (RVR).

Redaktion
Autor: Redaktion

- Anzeige -

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein