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Chemiefass beschädigt – sechs Verletzte in Krankenhäusern behandelt

50 Rettungskräfte in Ebel im Einsatz.

Symbolbild
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Bei einem Unfall ist in einer Spedition an der Straße Am Rhein-Herne-Kanal eine ätzende, sehr unangenehm riechende Flüssigkeit ausgetreten. Nach Angaben der Feuerwehr ist am späten Abend des 1. Juli beim Entladen eines Lkw ein 200-Liter-Fass mit dem Gefahrstoff Phenylphosphordichlorid beschädigt worden. 

Beim Eintreffen der um 22.17 Uhr alarmierten Feuerwehr hatten alle Personen die betroffene Speditionshalle bereits verlassen. Das beschädigte Fass war vom Gabelstaplerfahrer in einem sicheren Bereich abgestellt worden. Sechs Mitarbeiter hatten austretenden Dämpfe eingeatmet. Sie wurden vom Rettungsdienst behandelt und vorsorglich in umliegende Krankenhäuser transportiert. Einsatzkräfte der Rettungsdienste aus Essen und Oberhausen unterstützten den Bottroper Rettungsdienst.

Für die Bergung des beschädigten Fasses und die Aufnahme des ausgelaufenen Gefahrstoffs wurden Spezialisten aus der chemischen Industrie zurate gezogen. Das beschädigte Fass wurde von einem Trupp unter Atemschutz in einen Schutzbehälter verpackt. Die ausgelaufene Flüssigkeit wurde von zwei Trupps in Chemikalienschutzanzügen mit einem speziellen Bindemittel abgestreut und aufgenommen. Das Bindemittel wurde während des Einsatzes von der Werkfeuerwehr des Chemieparks Marl nach Bottrop gebracht. Gegen 4 Uhr war der Einsatz beendet. 

Die Feuerwehr Bottrop war mit rund 50 Einsatzkräften vor Ort. Neben der Berufsfeuerwehr wurden die Freiwilligen Feuerwehren Altstadt, Boy, Fuhlenbrock und Vonderort alarmiert. Die Freiwillige Feuerwehren Eigen und Kirchhellen standen für weitere Einsätze in Bereitschaft.

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