Die Beauftragte der Landesregierung für Menschen mit Behinderungen sowie für Patientinnen und Patienten des Landes Nordrhein-Westfalen Claudia Middendorf hat sich im Sozialausschuss vorgestellt. Sie gab den Ausschussmitgliedern einen Einblick in ihre Arbeit. „Ich bin unabhängig in meiner Funktion“, sagte die gelernte Diplom-Sozialpädagogin.
Bereits im Oktober 2017 wurde sie vom NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann in das Amt berufen. Im Ausschuss betonte sie ihre Aufgabe bei der Beratung und Vermittlung. So helfe sie bei Einzelfallproblemen, wenn Krankenkassen beispielsweise die Finanzierung von Implantaten und passenden Rollstühlen für Jugendliche verweigern.
Betroffenen können sich direkt an die Behinderten- und Patientenbeauftragte wenden. „Der Mensch steht im Mittelpunkt“, benennt Middendorf ihr Lebensmotto. Sie und ihre Mitarbeiter gehen allen Beschwerden von Menschen mit Behinderungen, Patientinnen und Patienten sowie ihren Angehörigen nach. Da geht es um passenden Kitaplätze für behinderte Kinder und fachgerechte Pflege in der Altenbetreuung. Umfangreichen Unterstützungsbedarf sieht Middendorf bei ehrenamtlichen Helfern und pflegende Angehörigen. Sie wirbt bei politischen Akteuren für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie um die generelle Einbindung von Angehörigen.
Die Ausschussmitglieder sehen Bottrop in vielen Bereichen gut aufgestellt. So gebe es zahlreiche Initiativen, Beiräte und gemeinnützige Einrichtungen, an die sich die Bürger wenden können. Es werde eine Menge für und mit den Menschen getan.
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Autor: Tobias ten Hoopen
