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Von den Punkrockern zur Coverband: Die „Amy’s” starten wieder durch

Vier Freunde aus Kirchhellen haben während ihrer Schulzeit in den 90ern eine Punkband gegründet. Heute sind sie als Coverband erfolgreich und werden für große Veranstaltungen gebucht.

(v.l.) Hendrik Brombach (Gitarre), André Pittelkau (Schlagzeug), Björn Bergmann (Gesang) und Leif Venghaus (Bass) haben 1997 die „Amy’s“ gegründet. 2017 haben die Jungs als Coverband wieder zusammengefunden. Foto: Julian Schäpertöns
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Seit der Schulzeit in den späten 90ern machen vier Freunde aus Kirchhellen gemeinsam Musik. Als Coverband „Amy’s“ sorgen die vier Musiker beim Publikum für Stimmung. „Wir sind mittlerweile an einem Punkt angekommen, wo wir immer hinwollten“, erzählt Gitarrist Hendrik Brombach. Wir haben die Band in ihrem Proberaum in Oberhausen besucht…  

Die „Amy’s“, das sind Björn Bergmann (Gesang), Hendrik Brombach (Gitarre), Leif Venghaus (Bass) und André Pittelkau (Schlagzeug). Auch heute, 26 Jahre nach Gründung, spielen die vier Freunde immer noch in ihrer Originalbesetzung von 1997. Einmal die Woche treffen sich die Vier in ihrem Proberaum in einem Bunker in Oberhausen. „Hier können wir vom Alltag abschalten“, erklärt Sänger Björn.

Mit gerade mal 14 Jahren gründen die vier Freunde während ihrer Zeit auf dem Vestischen Gymnasium ihre Band, damals noch als „Amy’s First Journey“. Als Punkrockband mit eigenen Songs machen sich die Kirchhellener einen Namen. „Es war eine geile Zeit. Die meisten im Freundeskreis waren in einer Band“, erinnert sich André Pittelkau. „In Bottrop gab es eine richtige Bandszene.“  

Doch nach der Schulzeit lebt sich die Band auseinander. Die vier Jungs zieht es fürs Studium raus aus Kirchhellen. Hendrik, André und Leif werden Lehrer, Björn arbeitet heute als Vertriebler. Doch nach und nach kehren die Jungs zurück in die Heimat. Björn und Leif wohnen heute wieder im Dorf, André und Hendrik hat es nach Essen verschlagen.

2017 treffen sie sich alle wieder an der Grafenmühle – zum Quatschen und in Erinnerung schwelgen. Und sie entschließen sich für ein letztes Konzert in der Garage 10 in Gelsenkirchen nochmal zusammen auf die Bühne zu gehen. „Durch die Resonanz des Konzertes war schnell klar, dass es weiter gehen muss“, so Björn. Die vier Freunde haben Blut geleckt – und wollen sich wieder regelmäßig treffen und Musik machen.

Coversongs mit eigenem Anstrich

Anders als in Schulzeit covern sie heute bekannte Songs und verpassen ihnen einen eigenen, rockigen Anstrich. 2018 und 2019 organisiert die Band den Konzertabend „Driving Home for Christmas“ im Brauhaus. Hier treten die „Amy’s“ mit befreundeten Bands vor ausverkauftem Haus auf. Ob das Format 2023 ein Comeback feiert, halten die Mitglieder noch offen. Aber vorstellen können sie sich, kurz vor Weihnachten wieder so einen Abend zu organisieren.

In der Coronazeit beginnt die Band ihre Professionalisierung. Sie investierten in neues Equipment und erweitern ihr Repertoire. Als es nach den Lockdowns endlich wieder auf die Bühne gehen kann, startet die Band richtig durch. Im Mai 2022 spielen sie zusammen mit Ballermann-Star Ina Colada vor 2000 Fans beim Mallorca-Festival in Kirchhellen. „Wir kennen Inga schon seit der Schulzeit. Als ich dann zurück nach Kirchhellen gezogen bin, sind wir Nachbarn geworden. Irgendwann hat sie dann gefragt, ob sie mit zu unseren Proben kommen kann. Daraus ist die Idee entstanden, gemeinsam beim Mallorca-Festival aufzutreten“, erzählt Björn.

Einen ihrer größten Auftritte hatten die Musiker 2022 beim Mallorca-Festival in Kirchhellen zusammen mit ihrer Schulfreundin Inga Riegel alias Ina Colada. Foto: Julian Schäpertöns

Auch 2023 beim Mallorca-Festival auf der Bühne

Das Heimspiel beim Mallorca-Festival kommt so gut an, dass 2023 eine Wiederholung geplant ist. Am 3. Juni werden die Lokalmatadore wieder mit von der Partie sein. Und auch viele weitere Auftritte stehen bereits im Kalender, wie zum Beispiel bei der Extraschicht in Herten oder verschiedene private Feiern. Ende Mai wurden die „Amy’s“ für ein Schützenfest in Dinslaken gebucht. „Das wird unser längstes Konzert sein“, so Hendrik. „Das ist auch das, was wir in Zukunft machen wollen. Mittlerweile werden wir auch von selbst für Veranstaltungen jeglicher Art angefragt.“   

Trotz der Ursprünge als Punkband haben die Musiker heute keine Scheu andere Genres zu bedienen. Die Musiker haben immer das Publikum vor Augen und überlegen sich bereits bei den Proben, wie sie die Menschen zum Mitmachen bewegen können. So sorgen die vier Freunde heute überall dort für ausgelassene Stimmung, wo sie auf der Bühne stehen. Als Coverband haben sich die „Amy’s“ neu erfunden – und starten jetzt nochmal richtig durch.

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Julian Schäpertöns
Autor: Julian Schäpertöns

Ich bin in Dorsten aufgewachsen und lebe seit einigen Jahren in Kirchhellen. Die Region kenne ich also von klein auf. Von 2013 bis 2016 habe ich Journalismus und Public Relations an der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen studiert. Bereits neben meinem Studium habe ich 2014 die Firma JS-Media gegründet und mein Portfolio als Journalist, Fotograf und Videograf nach und nach ausgebaut. Seitdem berichte ich für verschiedene lokale Medien in der Region.

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