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Am 11. Mai heißt es in Bottrop: „Viel vor für Inklusion! Selbstbestimmt Leben – ohne Barrieren“

Europäischer Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung.

Symbolbild
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Die Dachvereinigung für Behindertenarbeit in Bottrop (DBA) ruft dazu auf, sich für Selbstbestimmung,  Barrierefreiheit und eine inklusive Gesellschaft stark zu machen.

Seit mehr als drei Jahrzehnten findet bundesweit Aktionen anlässlich des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung der Protesttag statt. Inklusion ist ein Menschenrecht, wie es in der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) vor nunmehr 15 Jahren verankert wurde. Der Stand der Umsetzung wurde kürzlich erneut überprüft. Das Ergebnis: Deutschland macht in einigen Bereichen weniger Fortschritte bei der Umsetzung von Inklusion als andere Länder im Durchschnitt. Besondere Problemfelder sind die mangelnde Inklusion an Schulen, die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung in Werkstätten sowie die Unterbringung in großen stationären Wohneinrichtungen.

Zum Protesttag fordern Verbände, Organisationen und Aktivist*innen daher umfassende Barrierefreiheit, Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung sowie ihre Beteiligung an allen Entscheidungen, die das eigene Leben betreffen. Unter dem Motto „Viel vor für Inklusion! Selbstbestimmt Leben – ohne Barrieren“ laden sie bundesweit zu Aktionen ein, die dazu aufrufen, die UN-BRK endlich besser umzusetzen. Der Protesttag ist ein Appell an alle Bürger*innen, aktiv zu werden und Menschen mit Behinderung dabei zu unterstützen, sich für ihre Rechte stark zu machen.  

Um für das Thema Barrieren und Selbstbestimmung zu sensibilisieren und zu zeigen, was jede*r tun kann, lädt die DBA am Samstag, 11. Mai 2024 von 11 Uhr bis 14 Uhr zu einer Aktion ein. Alle sind um 11 Uhr zu einem Protestmarsch eingeladen. Dieser beginnt um 11 Uhr auf dem Rathausplatz. Von dort geht es weiter zur Kundgebung über die Kirchhellener Straße, dann links in die Gastromeile (Gladbecker Straße Fußgängerzone) bis zum Ende (vor Pikilia). Der Kundgebungsort musste dorthin verlegt werden, da Am Altmarkt eine Baustelle eingerichtet wurde. Vor Ort machen wir uns gemeinsam für eine inklusive und selbstbestimmte Gesellschaft ohne Barrieren stark – mit Aufklärungsmaterialien und Gesprächen. „Mit unserer Aktion wollen wir die breite Öffentlichkeit für dieses wichtige Thema sensibilisieren und uns für eine barrierefreie und inklusive Zukunft in Bottrop einsetzen“, sagt Andrea Multmeier vom Paritätischen Wohlfahrtsverband. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen: sich zu beteiligen, sich zu informieren, Haltung zu zeigen, Stellung zu beziehen, und auch Kaffee und Kuchen zu genießen.

Programm:

11 Uhr: Treffen am Rathausplatz – Protestlauf zusammen mit Herrn Oberbürgermeister Bernd Tischler

Kundgebung am Ende der Gastromeile auf einer Bühne

Moderation Cornelia Benninghoven, Freie Journalistin Köln

Tanzgruppe Schwer in Ordnung + Freunde mit einer Flashmob-Aktion

Auftritt der Buck-Haus-Band

Grußwort Bernd Tischler, Oberbürgermeister

Grußwort Vorstand Dachvereinigung Behindertenarbeit Bottrop – Silke Geise, Walter Stratmann, Helga von Gradoswki, Andrea Multmeier, Benedikt Böhm-Eichholz- Wer steht hinter der DBA? Warum dieser Protesttag? Was erwarten wir von diesem Tag?

Esther Nowacki, Lars Wallbaum – Beeinträchtigungen, die nicht nur sichtbar sind – es gibt auch Barrieren im Kopf – z.B. gegenüber Menschen mit psychischen Erkrankungen.

Johannes Willenberg, Helga von Gradowski, (BSVW) – Hinsehen! Barrieren, die längst „fällig sind“, z.B. im Straßenbild

Katrin Haese (Peer-Beraterin) – lasst die Schubladen zu! Lernt von uns Aktiven, wir wissen am besten, was sich ändern muss.

Mike Hermann, EUTB – kurz zur Rolle der EUTB (Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung); warum Unabhängigkeit so wichtig ist und wie sie die Expert:innen in eigener Sache unterstützen (evtl. mit Kindern und „Lego-Rampe): Bunt und barrierefrei!

Simone Stache – SHG Lipödem. Wir fordern Anerkennung! Lipödeme können immer wieder auftauchen, sie sind eine wirkliche Behinderung.

Christine Fieseler und Hans-Werner Ranke – Wir protestieren gegen Nicht-Beachtung! Wir fordern Respekt! für Menschen mit Demenz; sprecht mit ihnen (statt über sie) und uns Angehörigen. Man kann etwas tun gegen die Angst; vergesst Angehörige und ihre Nöte nicht.

Frank Buers (Lebenshilfe) und Ines Hengstermann (Diakonie) und Betroffene –  Versteht uns! Wir können euch sagen, wie wir sind und was uns bewegt und was uns guttun würde. Menschenwürde muss mehr sein als ein schönes Wort.

Jürgen Heckmann (AG Selbsthilfegruppen), Walter Stratmann (Sozialverband Deutschland) – Menschen für Menschen! Wir schaffen mit Beharrlichkeit Dinge, die für den Alltag wichtig sind! Zum Beispiel, weil jeder Mensch „mal müssen muss“ (Toiletten für Menschen mit Handicap).

Sofia Prusko (Bündnis buntes Bottrop), Josef Weiner (VDK e.V.) – wer hat eine Wahl am 9.6.- und wer nicht?

©Der Paritätische NRW

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